Pferdehufe auf Asphalt

Asphalt sorgt für starken Abrieb der Hufe, besonders bei Pferden, die barhuf laufen. Deshalb sollte auch nur im Schritt auf diesem Untergrund geritten oder geführt werden. Im Trab und Galopp sind die Erschütterungskräfte sehr stark und schädlich für die Gesundheit.

Am besten ist es, auf vielen unterschiedlichen Böden mit Pferden unterwegs zu sein. Das kann der Reitplatz, die Halle, die Weide, das Ausreitgelände und eben die Straße sein. Je mehr Untergründe die Hufe gewohnt sind, desto unempfindlicher werden sie. Dies ist jedoch nicht der einzige positive Effekt.

Ebenso brauchen Knochen regelmäßige Erschütterungskräfte, um ihre maximale Stabilität zu erreichen und stärker zu werden. Knochen befinden sich ein Leben lang in Umbauprozessen. Ihre höchste Dichte ist bei Pferden mit sechs Jahren erreicht.

Das Führen oder Reiten auf der Straße kann somit gerade bei jungen und unfitten Pferden den Knochenaufbau stimulieren. Hier sind die Erschütterungskräfte in der langsamsten Gangart gerade richtig. Nebenbei profitieren auch Sehnen dadurch. Sie werden gefestigt und trainiert. Also ruhig mal ausprobieren. Natürlich nur bei entsprechender Straßensicherheit der Pferde.

IMG_1374

Quelle: Higgins, Gillian und Martin, Stephanie (2017), Anatomie verstehen – gesundheitsfördernd reiten, Frankh-Kosmos Verlags GmbH und Co. KG, Stuttgart 2017.

Schreibe einen Kommentar