Richtig und pferdefreundlich Angurten

Auf das Reitpferd gehört ein Sattel. Dieser Sattel muss fest, damit er nicht rutscht. Aber würde jemand von uns es mögen, wenn schlagartig eine Schlinge um den empfindlichen Bauch geschnürt wird?

Die Antwort ist ganz klar NEIN!

Ich habe mir mittlerweile eine Vorgehensweise überlegt, die ich pferdefreundlich finde. Erst einmal kommt nur der Sattel aufs Pferd, den Sattelgurt habe ich extra und ziehe ihn sowohl mal von rechts als auch von links an. Und dann nur so, dass er Sattel gerade hält. Das ist relativ locker, aber mein teuer Sattel darf dennoch nicht bei plötzlichen Bewegungen vom Rücken rutschen.

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Dann kratze ich zum Beispiel erst die Hufe aus bevor ich nachgurte. Ich arbeite mich immer nur ein Loch voran. Das dauert eine Weile, aber meine Pferde können sich drauf einstellen. Dann kommt das Zaumzeug und wieder nachgurten, der Weg zum Reitplatz, nachgurten und so weiter.

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Übrigens sollte jede Gurtung, egal von welchem Sattel, auf beiden Seiten gleichmäßigen Druck ausüben. Ein Sattelgurt muss immer auf beiden Seiten auf derselben Höhe bzw. im selben Loch verschnallt sein. Ist das nicht der Fall, entwickelt sich einseitiger Zug am Sattel und am Pferdekörper.

Quelle: Koller, Cornelia (1997), Das Sattelbuch – Alles über Zubehör und Sättel, Cadmos Verlag, Lüneburg 1997, Seite 21.

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