Wie Leber und Bindegewebe zusammenhängen

Das die Leber ein Entgiftungsorgan ist, ist den meisten bekannt. Was aber wenn sie ihrer Funktion nicht mehr nachkommen kann? Und was hat dass dann wiederum mit Bindegewebe zu tun?

Kommt es soweit, dass die Leber nicht mehr optimal arbeitet, muss der Organismus kompensieren. Dafür wird Fett- und Bindegewebe als Zwischenlager genutzt. Besonders im Bindegewebe lagern sich wasserlösliche Stoffe ab, die der Körper weder gebrauchen noch ausscheiden kann. Es funktioniert wie ein Schwamm.

Toxine, Säuren und Abfallstoffe schaden dem Bindegewebe. Zu beachten ist hier, dass auch Sehnen und Bänder zum Bindegewebe gehören. Sie sind nun anfälliger für Verletzungen und Schäden. Bei solch einer Diagnose sollte deshalb auch die Leberfunktion überprüft und gegebenenfalls unterstützt werden.

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Weiterhin besteht das Fasziennetz im Körper aus Bindegewebe. Ist es übersäuert, bewegen sich die Pferde nur noch steif als hätten sie Muskelkater. Auch hier muss die Leberfunktion abgeklärt werden.

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verlaufen drei Entgiftungsmeridiane am Hinterbein vom Huf zum Körper. Leber-, Nieren- und Milz-Pankreas-Meridian. Störungen hier haben angelaufene Beine zur Folge. Eine Behandlung der Meridiane und der dazugehörigen Organe verbessert die Neigung zu angelaufenen Beinen deutlich.

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Quelle: Dr. Fritz, Christina (2019), Die Leber des Pferdes ganzheitlich betrachtet – mehr als nur Entgiftung, in: natural horse, Erscheinungsjahr 2019, Heft 01/19, Februar-April 2019, Seite 33.

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